Brennesselblätter werden als Spinatersatz gehandelt, doch Spinat sollte als Brennesselersatz gelten: Spinat wird von mir nicht angerührt, solange zarte Brennesselspitzen verfügbar sind!

Wer im Frühjahr mit einer regelmäßigen Ernten beginnt, dem stehen lange neue Ersatztriebe mit zarten Blättern zur Verfügung. Ich ernte für die meisten Rezepte junge Triebe mit den obersten 4 - 6 Blättern:

 

200 - 300 g Brennesselspitzen

200 g Semmelwürfel

1 gr. Zwiebel

1 El Butter

einige El Semmelbrösel oder Haferflocken

Salz und Pfeffer

Fett zum Herausbacken

 

- Die Brennesselblätter kommen kurz in heißes Wasser (damit sie nicht mehr brennen) und werden danach abgetropft bzw. ausgedrückt und fein geschnitten.

- Die fein gehackte Zwiebel wird mit etwas Butter (ich mach´s meist mit Olivenöl) goldgelb angeröstet und mit den Brennesselblättern in einer Schüssel vermengt. Nun kommen

- noch die Semmelwürfel, die zuvor in Wasser oder Milch (Tipp aus Mutters Küche: oder Suppe!) eingeweicht und ausgedrückt wurden, sowie Salz und Pfeffer hinzu. Unter Beigabe von Semmelbröseln oder Haferflocken wird eine Masse gerührt und geknetet, aus der sich kleine Laibchen formen lassen.

- Herausbacken und auf die Teller!

 

Nicht genau nach dem Originalrezept aus: Delikatessen aus Unkräutern, Das Wildpflanzen-Kochbuch von Graupe/Koller, Orac-Verlag 1992

 

Wahlweise können auch Bärlauchblätter nach diesem Rezept verarbeitet werden - wie Brennesselblätter in den Bärlauchrezepten ...

 

27 03 2012